Behandlungsspektrum

Wir bieten Ihnen weitergehende Untersuchungen und augenärztliche Diagnostik aus einem Guss.

Hinweis für Kassenpatienten

Sprechen Sie uns darauf an

Viele Mitglieder der gesetzlichen Kassen wünschen weitergehende Untersuchungen und augenärztliche Diagnostik aus einem Guss. Diese umfangreichen und nur privatärztlich zu erbringenden Leistungen sind leider nicht durch die gesetzlichen Kassen erstattungsfähig.


Da die gesetzlichen Krankenkassen nur das unbedingt Notwendige abdecken (die Definition hierfür ist nicht selten strittig), kann eine wirklich optimale Behandlung nur noch durch Privatleistungen erbracht werden.

Solche Leistungen für sonst gesetzlich Versicherte stehen Ihnen bei uns in umfassender Form zur Verfügung. Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und kann nicht nachträglich durch die gesetzlichen Krankenkassen getragen werden.

 

Dabei können Sie ganz sicher sein, dass wir Ihnen nur zu den Untersuchungen raten werden, die für Sie sinnvoll sind. Besonders in komplizierten Fällen lohnt es sich. Aber auch bei einfachen Fragen kann so eine Privatuntersuchung oder Privatbehandlung sehr lohnend und sogar unerwartet kostengünstig sein.

Wer gut sieht,
hat deutlich mehr vom Leben!

Wir möchten, dass Sie augenärztlich bestmöglich untersucht, beraten und betreut werden. Außer den in der Augenheilkunde üblichen Untersuchungen, inkl. der Sehschule, Gutachten und vor allem interdisziplinärer Diagnostik, bieten wir unseren Patienten weitere sehr sinnvolle Gesundheitsleistungen.

Für mehr Informationen zu den einzelnen Leistungen klicken Sie bitte auf die entsprechenden Links!

Laserchirurgie

Operationen bei Glaukom, Katarakt und laserchirurgische Eingriffe werden seit langer Zeit bei uns durchgeführt. Dazu nutzen wir Lasergeräte modernster Generation, wie z. B. den Neodym: YAG-Laser, Argonlaser oder Diodenlaser. 

Glaukom

Beim primären Weitwinkelglaukom, der häufigsten Form des Glaukoms, besteht eine Störung des Kammerwasserabflusses. Daher wird mit einem speziellen Laser (YAG-Laser) das Gewebe im Kammerwinkel (Übergangsbereich zwischen Hornhaut und Regenbogenhaut, über den das Kammerwasser abfließt) behandelt. Das Gewebe zieht sich durch die thermische Wirkung an den jeweiligen Stellen zusammen, die Öffnungen vergrößern sich, was eine Verbesserung des Abflusses und damit eine Augeninnendruck-Senkung bewirkt. Die Wirkung ist allerdings nicht von Dauer und muss ggf. wiederholt werden.

Diabetische Retinopathie

Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der durch einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel die Organe langfristig geschädigt werden können. Insbesondere sind davon die Augen oder Nieren betroffen. Diese Schäden beruhen meist auf der Erkrankung kleinster Blutgefäße. Diese befinden sich auch auf der Netzhaut und können bei Beeinträchtigung anfangen zu bluten. Die Folgen: eine erhebliche Minderung der Sehkraft oder im schlimmsten Falle sogar die Erblindung.

Es ist möglich, die Netzhaut mit einem speziellen Netzhautlaser (Argonlaser) völlig unblutig und schmerzarm zu behandeln. Die Vorgehensweise ist, vereinfacht ausgedrückt, dass der Laser die mangeldurchbluteten und krankhaften Teile der Netzhaut verödet, damit die gesunden Bereiche besser versorgt werden können. Dadurch wird auch die Neubildung krankhafter Gefäße gestoppt. „Undichte Netzhautareale“ können zudem gezielt abgedichtet werden.

Netzhautrisse

Bei Netzhautrissen oder -löchern kann man mittels Laser verhindern, dass es zu einer Ablösung der Netzhaut kommt. Durch die thermische Wirkung des Lasers kann man die Netzhaut wieder an die darunter liegende Aderhaut und Lederhaut „heften“.

Behandlung des Nachstars (Kapselfibrose)

Häufig kann es Wochen oder Monate nach der Star-Operation, durch Eintrübungen an der verbliebenen Hinterkapsel der Linse, noch einmal zu einer allmählichen Sehverschlechterung kommen. Diese Erscheinung nennt man "Nachstar" oder auch Kapselfibrose. Ohne erneute Operation werden diese Trübungen mit einem Laser endgültig beseitigt, gutes Sehen ist dann sofort wieder möglich.

Lidchirurgie

Nicht nur das Auge selbst, auch der angrenzende Gesichtsbereich gehört zum Fachgebiet des Augenarztes. Daher führen wir ebenfalls Operationen durch, welche die Funktion des äußeren Auges betreffen und weit in den Bereich der Ästhetik gehen.

"Der erste Eindruck hat keine zweite Chance" - so ein Ausspruch.

Wenn wir einen Menschen ansehen, nehmen wir zunächst die Augenregion wahr. Die Lid- und Augenregion prägt damit entscheidend das äußere Erscheinungsbild eines Menschen.

Leider ist die Haut um die Augen herum sehr dünn und enthält lockeres Bindegewebe. Während das Bindegewebe in der Jugend straff und elastisch ist, lagert sich schon oft nach dem 35. Lebensjahr Flüssigkeit darin ab. Die Neigung dazu kann auch genetisch bedingt sein.

Die Folgen können Schlupflider im Bereich des Oberlids bzw. Tränensäcke im Unterlidbereich sein. Dieser natürliche Alterungsprozess kann sich durchaus unterschiedlich auswirken.

Schlupflider geben dem Gesicht einen müden und traurigen Ausdruck. Sie bewirken, dass der Mensch deutlich älter aussieht.

In ausgeprägter Form kann das herabhängende Lid auch zu einer Einschränkung des Gesichtsfeldes führen. 

Eine Augenlid-Korrektur (Blepharoplastik-OP) kann die beschriebenen Probleme beheben. Die Beseitigung von Schlupflidern ist ein Standard-Eingriff der operativen Augenheilkunde. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten für jedes Auge. Dabei werden überschüssiges Fett und Falten bildende Haut, die über das obere Augenlid hängt, entfernt und die Haut dadurch gestrafft.
Dieser kleine, fachgerechte Eingriff lässt Ihre Augen wieder strahlen. Das Aussehen wirkt nicht mehr müde und abgespannt, sondern frisch und gesund und vor allem jünger!

Eine Lidchirurgie kann aber nicht nur kosmetische Gründe haben, sondern erforderlich werden bei:

  • Lid-Fehlstellungen

  • Einwärtsdrehen und Auswärtsdrehen

  • Lidhebeschwäche

  • Warzen und gutartigen Tumoren

Für weitere, individuelle Informationen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.

Netzhautdiagnostik

Auge und Netzhaut

Das menschliche Auge ist ein hochkomplexes Sinnesorgan. Den sensibelsten Teil des Auges stellt zweifellos die Nervenfaserschicht der Netzhaut im Inneren des Auges dar. In der Netzhaut befinden sich die empfindlichsten Sinneszellen des Auges, die meisten davon Zapfen, sie befähigen uns zum scharfen Sehen und zum Erkennen von Farben. Auf der Netzhaut befindet sich zudem die sogenannte Makula. Dabei handelt es sich um die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut.

Zur Früherkennung von Augenerkrankungen und zur Verlaufskontrolle von Netzhautveränderungen bieten wir Ihnen verschieden moderne bildgebende Diagnosesysteme an. Wir freuen uns, unseren Patienten damit optimale Vorsorgemöglichkeiten bieten zu können:

Optische Kohärenztomographie (OCT)

Bei dem OCT handelt es sich um ein Bilddiagnosesystem modernster Technologie, das eine schichtweise (tomographische) Abbildung der Netzhaut im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens (Makula) ermöglicht. Die auf Lasertechnologie basierende Untersuchung ist unkompliziert, absolut schmerzlos und erfordert keine Berührung.

Retinal Thickness Analyzer (RTA)

Mit der hochkomplexen Lasertechnologie des RTA ist es möglich, eine optische Analyse Ihrer Netzhaut darzustellen. Mit dem RTA lassen sich die Sehnervenfasern der Netzhaut und der Sehnervenkopf äußerst präzise vermessen. In nur wenigen Sekunden wird das Auge per Laserstrahl abgetastet. Das RTA liefert bessere Informationen und aussagekräftigere Bilder als herkömmliche Methoden. Kleinste Veränderungen werden sichtbar gemacht und gefahrvolle Entwicklungen rechtzeitig entdeckt - lange bevor der Betroffene etwas bemerkt. Die Untersuchung ist unkompliziert, absolut schmerzlos und erfordert keine Berührung.

Im Rahmen eines Gefäß-Screenings lässt sich mit dem RTA auch das Schlaganfall- und Infarktrisiko gut einschätzen. Außerdem kann das Gerät zur Glaukomvorsorge eingesetzt werden.

Netzhaut

Warum eine Netzhautdiagnostik?

Die Netzhaut kann von unterschiedlichen Erkrankungen betroffen sein, z. B.

  • altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

  • Arterien- und Venenverschlüsse am Augenhintergrund

  • diabetesbedingter Netzhautschäden

  • gut- und bösartige Tumoren der Netz-/Aderhaut

  • u.A.

Generell gilt: Je früher eine Erkrankung der Netzhaut erkannt wird, desto besser können wir sie behandeln!

Früherkennung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD)

Folgende Faktoren können das Sehvermögen, gerade mit zunehmendem Alter, negativ beeinflussen und zu einer Makuladegeneration führen:

  • Zunehmende Belastung durch Sonnenlicht

  • Abnehmende Durchblutung durch Arterienverkalkung

  • Abnehmende Nährstoff- und Vitaminversorgung

  • Rauchen, Diabetes und Bluthochdruck

Eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) entwickelt sich, wenn das Auge es nicht mehr schafft, die weißgelblichen Abfallprodukte (Drusen), die durch die Umwandlung von Lichtreizen in den Sinneszellen entstehen, abzubauen, und entzündliche Prozesse jene Stelle auf der Netzhaut schädigen, mit der wir am schärfsten sehen: die Makula (der gelbe Fleck). Diese Degeneration in Kombination mit schadhaften Blutgefäßen und Vitamin- bzw. Sauerstoffmangel führen zu einer kreisförmigen Narbe auf der Netzhaut. Die "trockene Makuladegeneration" ist entstanden.

Erste Anzeichen für eine Makuladegeneration:
Gerade Linien verkrümmen sich oder in der Mitte des Blickfeldes erscheint plötzlich ein verschwommener Fleck. Das zentrale Gesichtsfeld geht nach und nach verloren, in den Randbereichen dagegen bleibt die Sehkraft erhalten. Der Krankheitsprozess beginnt normalerweise auf einem Auge. Im späteren Stadium ist meist auch das zweite Auge betroffen.

In manchen Fällen entwickelt sich auch eine „feuchte Makuladegeneration“. Dabei führen Blutgefäße zu Schwellungen der Netzhaut, weil sie in diese hineinwachsen und so die feinen Sinneszellen zerstören. 

Die Erkrankung ist nicht mit Schmerzen verbunden und wird in der Regel erst bemerkt, wenn sie bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat.

Warten Sie nicht, bis es zu spät ist. Eine vorsorgende Untersuchung gibt Aufschluss und wir können rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

Schlaganfallvorsorge

Alle 2 Minuten erleidet in Deutschland ein Mensch urplötzlich einen Schlaganfall (Hirninfarkt). Und jeder 5. stirbt daran. Die Ursache ist meist eine Verstopfung der Halsschlagader. Eine Untersuchung beim Augenarzt gibt wertvolle Zusatzinformationen, ob eine evtl. Schlaganfallgefährdung beim Patienten vorliegt.

Augen – Fenster zum Körper

Die Augen eignen sich hervorragend, um Durchblutungsstörungen und den Grad ihrer Veränderung festzustellen. Sie bilden sozusagen ein Fenster zum Körper. Denn die Gefäße des Augenhintergrundes zeigen den Gefäßzustand des gesamten Körpers und ermöglichen Rückschlüsse auf die Situation im Gehirn und im Herzen. Mit einer modernen Untersuchung können wir sogar Veränderungen in den kleinsten Netzhautgefäßen erkennen.

Vorteil der Schlaganfallprophylaxe

Viel genauer als mittels einer Blutuntersuchung oder einer Blutdruckmessung kann Ihr Risiko für die gefährliche Arterienverengung durch eine Untersuchung des Augenhintergrundes mit unserer Funduskamera ermittelt werden. Der Augenhintergrund wird dabei digital erfasst, die Bilder werden gespeichert und systematisch ausgewertet. So erhalten wir Ergebnisse, die eindeutige Aussagen über Ihr Risikoprofil zulassen. Wenn schmale Äderchen mit schwachen Scheidewänden zu sehen sind, kann das auf ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt hindeuten.

Die Untersuchung ist komplikationslos und schmerzfrei.

Nehmen Sie die Schlaganfall- und Herzinfarktvorsorge wahr. Zeigen Sie Verantwortung für sich selbst und die Menschen, die Ihnen nahe stehen.

Hornhautdiagnostik

Optimale Behandlung durch präzise Augenvermessung mit Pentacam

Sinnvoll bei: Kontaktlinsen, Lasik, Sehstörungen, Brillenbestimmung, Glaukom, Katarakt usw.

Jedes Auge ist einzigartig und weist unzählige Vertiefungen und Erhöhungen auf. Diese kleinen, aber feinen Unterschiede sind enorm wichtig, wenn eine Behandlung zum bestmöglichen Ergebnis führen soll. Nur mit exakten Informationen über das individuelle Auge kann die Behandlung genau geplant und präzise durchgeführt werden.

Was ist die Pentacam-Kamera?

Für solche Detailvermessungen des Auges steht in unserer Augenklinik eine äußerst moderne Spezialkamera zur Verfügung. Es handelt sich um die sogenannte Pentacam Scheimpflug-Kamera. Bei dieser Kamera werden mit einer speziellen Technik innerhalb weniger Sekunden bis zu 50 Aufnahmen des Auges gemacht. Dadurch gewinnt man 25.000 Höhenwerte der vorderen Augenabschnitte, also dem Bereich zwischen Hornhaut, Regenbogenhaut und Linse.

Die erhobenen Messwerte werden gespeichert und dienen bei späteren Kontrollen zum Vergleich, um kleinste Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Auf Wunsch drucken wir Ihnen diese Werte auch gerne aus. Vorteil für Sie: Bei dem kurzen Messvorgang muss Ihr Auge nicht berührt werden, er ist absolut schmerzfrei und ungefährlich.

Hornhaut Auge

Wann ist eine Pentacam-Untersuchung sinnvoll?

Hornhautoberfläche (Topographie)
Mithilfe der Pentacam-Kamera kann z. B. die Hornhautoberfläche exakt vermessen werden. Sie ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Ihre Form kann krankhaften Veränderungen unterliegen. Die Kenntnis ihrer exakten Form ist besonders wichtig bei:

  • Kontaktlinsenanpassung

  • Kontaktlinsenkontrolle

  • Erkrankungen der Hornhaut oder Verletzungen

  • Refraktiver Chirurgie wie z. B. Lasik

  • unklaren Sehstörungen

  • Brillenbestimmung

Hornhautdicke (Pachymetrie)

Bei verschiedenen Krankheiten ist die Kenntnis des Augendrucks für die Behandlung sehr wichtig. Der Augendruck hängt allerdings von der Dicke der Hornhaut ab. Zu empfehlen ist die Messung bei:

  • bestehendem Glaukom

  • Glaukom-Vorsorge

  • Refraktiver Chirurgie wie z. B. Lasik

  • Erkrankungen wie z. B. Keratokonus

Dichtemessung (Densitometrie) der Augenlinse

Die Untersuchung der Augenlinse ist besonders sinnvoll bei:

  • bestehendem Katarakt zur Verlaufskontrolle

  • Katarakt-Vorsorge

  • unklaren Sehstörungen

  • erhöhter Blendungsempfindlichkeit

  • nach einer Augenprellung

Dreidimensionale Darstellung der vorderen Augenabschnitte

Die umfangreichen Daten der Pentacam-Untersuchung erlauben es, ein dreidimensionales Bild der vorderen Augenabschnitte (Bereich der Hornhaut bis zur Augenlinse) darzustellen. Das digitale Bild kann in alle Richtungen gedreht werden und erlaubt somit Einblicke, die sonst nicht möglich wären. Auf diese Weise können Veränderungen z. B. der Hornhaut, der Regenbogenhaut oder der Linse frühzeitig erkannt werden, um die entsprechende Behandlung einzuleiten.


Nutzen Sie diese medizinisch sinnvolle Untersuchung zur Sicherheit Ihrer Augen.

Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne!

Elektrophysiologie und Sonographie

Zu den elektrophysiologischen Untersuchungen zählen die visuell evozierten Potentiale (VEP) und die Elektroretinografie (ERG).

Mit diesen diagnostischen Methoden können wir die Geschwindigkeit der Reizübertragung zwischen Augen und Gehirn messen. Dies ist möglich, da die Reizübertragung der Nervenzellen in Form von messbaren elektrischen Signalen abläuft. 

Visuell evozierte Potentiale

Mit dem VEP-Verfahren wird die Übertragung der aufgenommenen visuellen Reize vom Sehnerv bis zur Sehrinde im hinteren Bereich des Gehirns geprüft. Die Erhebung der visuell evozierten Potentiale ist mit einer EEG-Untersuchung (Elektroenzephalogramm) zu vergleichen. Der Patient wird dazu kurzfristig Lichtreizen ausgesetzt, das können z. B. Blitze sein oder ein Schachbrettmuster am Monitor, bei dem sehr schnell das Muster wechselt (weiße Felder werden schwarz und umgekehrt). Am Hinterkopf befestigte Elektroden messen dann die Geschwindigkeit der ausgelösten Impulse.

 

Elektroretinografie

Bei der Elektroretinografie (ERG) liegt der Focus auf der Netzhaut. Mithilfe einer speziellen Kontaktlinse, in die Ringelektroden eingearbeitet sind, können die elektrischen Nervenimpulse gemessen werden, die entstehen, wenn Licht auf die Netzhaut fällt. Auch hier wird mit unterschiedlichen Lichtreizen gearbeitet.

Beide Messverfahren helfen bei der Unterscheidung von Leit- und Funktionsstörungen der Nervenbahnen und lassen auch Rückschlüsse auf die Ursache zu.

Ultraschall (Sonographie)

Auch in der Augenheilkunde ist es möglich, Ultraschalluntersuchungen durchzuführen. Sie können entweder durch das Augenlid oder direkt auf dem Augapfel durchgeführt werden. Bei Letzterem wird das Auge selbstverständlich zuvor örtlich betäubt.

Auch am Auge ist eine Ultraschalluntersuchung komplikationslos und sehr aussagekräftig. Sie kann zur Feststellung diverser Augenkrankheiten, zur Verlaufskontrolle bei chronischen Erkrankungen oder auch vor einer Katarakt-OP genutzt werden.

Glaukomvorsorge
Früherkennung des Grünen Stars

Privatpraxis Heinrich K. F. Pieper - Glaukom

Als Glaukom bezeichnet man eine Augenerkrankung, die zu einem höchst traurigen Resultat führt: Sie zerstört den Sehnerv und somit das Sehvermögen. 

Die Erkrankung am Grünen Star erfolgt schmerzfrei. Während beim Grauen Star (Katarakt) der Patient die Sehverschlechterung selbst bemerkt, sind die Ausfälle im Gesichtsfeld beim Grünen Star erst in einem späten Stadium „sichtbar“. Wenn die Einschränkungen wahrgenommen werden können, sind bereits etwa 90 % der Fasern des Sehnervenkopfes zerstört.

Wenn die Nervenfasern im Netzhautbereich geschädigt werden, kommt es zu Ausfällen im Gesichtsfeld, denn sie haben die Aufgabe, unsere Sinneseindrücke zu bündeln und über den Sehnerv zum Gehirn weiterzuleiten.

Für die Schädigung der Nervenfasern gibt es verschiedene Gründe:

erhöhter Augeninnendruck
unzureichende Blutversorgung
Lebensalter (ab 40 Jahren)

Um eine aussagefähige Diagnose stellen zu können, ob Sie am Glaukom erkrankt sind oder eine Gefährdung bzw. Vorstufe vorliegt, sind verschiedene Untersuchungen erforderlich.

Die übliche Glaukomvorsorge umfasst die Beurteilung der Sehnerven mit dem Spaltlampenmikroskop sowie die Messung des Augeninnendrucks. Allerdings ist die Aussagekraft dieser Untersuchungen begrenzt.

Wir bieten Ihnen daher erweiterte Vorsorgeuntersuchungen, die Ihnen mehr Sicherheit bieten!

Pachymetrie

Ein Glaukom geht oft mit einem erhöhten Augeninnendruck einher. Deshalb sollte im Rahmen der Vorsorge unbedingt der Augeninnendruck bestimmt werden. Diese Messung reicht allerdings nicht aus, da das Ergebnis von der Hornhautdicke beeinflusst wird. Nur wenn die Hornhautdicke bekannt ist, sind bei einer Druckmessung korrekte Rückschlüsse auf den tatsächlichen Augeninnendruck möglich. Einen wesentlichen Bestandteil der erweiterten Glaukomvorsorge stellt daher die Hornhautdickenmessung (Pachymetrie) dar. Fehlmessungen sind allerdings auch hier möglich, wenn die Hornhaut weicher oder härter ist als im Normalfall. 

Selbst wenn der Augeninnendruck normal erscheint, kann der Druckwert - systolisch zu diastolisch, ähnlich wie bei der Blutdruckmessung - nicht in Ordnung und somit ein Hinweis auf ein Glaukom sein. 

Pascal-Tonometer

wir können Ihnen mit dem Pascal-Tonometer eine Messung anbieten, die alle Eventualitäten einbezieht.

Die hochmoderne Dynamische Contour-Tonomotrie (DCT) mit dem Pascal-Tonometer ermöglicht eine Messung des Augeninnendrucks in Unabhängigkeit von Hornhauteigenschaften. Hierbei wird über einen elektronischen Drucksensor der Augeninnendruck abgegriffen und registriert. Die Messung ist schmerzfrei, da das Auge des Patienten zuvor mit Augentropfen betäubt wird. Für jeden Patienten wird der Druckmesskopf mit einem frischen sterilen Überzug versehen, der vor Infektionsübertragungen schützt.

Die DCT ist damit die präziseste Messmethode und ermöglicht einen hohen Grad an Sicherheit bei der Diagnostik sowie bei der therapiebegleitenden Kontrolle. Empfehlenswert ist die Untersuchung bei grenzwertigem oder erhöhtem Augeninnendruck sowie für Patienten, bei denen eine augendrucksenkende Therapie erforderlich ist!

Darüber hinaus erhalten wir beste Messergebnisse bei Augen mit krankhaft veränderter Hornhaut, wie auch nach LASIK oder einer Hornhauttransplantation.

Papillen-Tomographie

Die Papillen-Tomographie mit dem Heidelberg Retina-Tomographen (HRT) bietet Ihnen eine zusätzliche Sicherheit.  Denn mit dem HRT lässt sich der Sehnervenkopf äußerst präzise vermessen. Kleinste Veränderungen werden – Jahre bevor ein Schaden auftritt – sichtbar und können unmittelbar behandelt werden.
Mit dem HRT wird die Oberfläche des Sehnervs durch einen Laserstrahl abgetastet. Ein Computer errechnet die Ergebnisse aus über 140.000 Messpunkten und erstellt so dreidimensionale Bilder des Sehnervenkopfes. Die Untersuchung ist schmerzfrei und gefahrlos. Der eigentliche Messvorgang dauert nur wenige Sekunden.

Das Ergebnis dieser Untersuchung wird von uns genau analysiert und für den späteren Vergleich abgespeichert. Die Therapie kann rechtzeitig beginnen oder angepasst werden. Deshalb ist die Untersuchung jährlich zu empfehlen.

Retinal Thickness Analyzer (RTA)

Zur Früherkennung von Augenerkrankungen sowie zur Verlaufskontrolle stehen wir Ihnen auch mit dem hochmodernen RTA zur Seite. Bei dem RTA handelt es sich um ein Bilddiagnosesystem modernster Technologie – eine objektive und umfassende Analyse des Augenhintergrundes kann damit problemlos durchgeführt werden.

 

Sollten Sie noch Fragen zu den Untersuchungsmöglichkeiten haben, sprechen Sie uns bitte an: Wir beraten Sie jederzeit gerne!

Für gutes Sehen, ein Leben lang!

Refraktive Chirurgie

Die Welt mit neuen Augen sehen

Freiheit durch eine lasergestützte Sehkorrektur: Millionen Menschen sind diesen Weg bereits gegangen und genießen es jeden Tag aufs Neue. Beschlagene Brillengläser, Druckstellen an den Nasenwurzeln und die manchmal umständliche Nutzung von Kontaktlinsen stören sie nicht mehr im täglichen Leben. Sie öffnen morgens ihre Augen und sehen ihr Umfeld scharf und klar. Seit 1990 kennen inzwischen weltweit über 12 Millionen Menschen das Gefühl, wieder ohne Brille und Kontaktlinsen scharf sehen zu können.

LASIK – Laser-in-situ-Keratomileusis

Heute wird die Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit fast ausschließlich nach der LASIK-Methode durchgeführt. Diese erfolgreiche Behandlungsmethode kennt man seit Mitte der 90er Jahre. Sie ist wissenschaftlich anerkannt, millionenfach angewandt und ausgereift.
Das Besondere an dieser Methode: Zunächst wird mit einem automatisierten Präzisionsmesser (Mikrokeratom) ein oberflächlicher Hornhautdeckel (sog. „Flap“) erzeugt, d. h. die oberste Schicht der Hornhaut wird parallel zur Oberfläche präpariert und anschließend wie ein Buchdeckel zur Seite geklappt. Danach wird in dem darunterliegenden Gewebe, dem sog. Stroma, mit dem Laserstrahl der exakt berechnete Anteil des Gewebes abgetragen, so dass schlussendlich ein scharfes Sehen am Ende der Behandlung möglich ist. Dieser Modellierungsvorgang wird im Vorfeld individuell berechnet, so dass auch kleinste Veränderungen im Augeninneren berücksichtigt werden und somit für jeden Einzelnen eine perfekte Sehschärfe erzielt werden kann (sog. aberrations-orientierter Laserabtrag). Die eigentliche Laserbehandlung dauert dank eines modernen Hochgeschwindigkeitslasers nur wenige Sekunden.

Anschließend wird die Hornhautlamelle wie ein durchsichtiger körpereigener Verband wieder zurückgeklappt und somit die Wundfläche verschlossen.

Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass aufgrund der schnellen Heilung nach der OP in der Regel beide Augen an einem Tag behandelt werden können und der Patient am Folgetag wieder am normalen Alltagsgeschehen teilnehmen kann. Die Methode ist für die Patienten schmerzfrei; gelegentlich kann ein leichtes Fremdkörpergefühl wahrgenommen werden.

PRK – Photorefraktive Keratektomie

Diese Methode ist quasi die „Mutter“ des LASIK-Verfahrens. Der Unterschied besteht darin, dass kein oberflächlicher Flap präpariert wird, sondern dass das Deckhäutchen der Hornhaut (sog. Epithel) zunächst schonend entfernt und im Anschluss daran die eigentliche Laserbehandlung durchgeführt wird. Die Abheilung der Wundfläche dauert in der Regel 3-4 Tage; meist wird eine Verbandskontaktlinse aufgesetzt, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Der Nachteil der PRK liegt darin, dass der Heilungsprozess länger dauert und  schmerzhafter sein kann als bei der LASIK-Operation. Zudem sind die Patienten in den ersten Tagen nach der OP vermehrt licht- und blendempfindlich. Aus diesem Grunde wird eine PRK nur in Ausnahmefällen an beiden Augen gleichzeitig durchgeführt. Der Vorteil der PRK liegt darin, dass kein Hornhautdeckel erzeugt werden muss. Sie stellt eine Alternative zur LASIK vor allem dann dar, wenn die Hornhaut sehr flach oder sehr dünn ist. Insgesamt dauert bei der PRK der Heilungsprozess deutlich länger als bei der LASIK-Operation.

LASEK-Verfahren

Diese Methode ist der PRK sehr ähnlich, jedoch wird hier die oberste Hornhautschicht (Epithel) nicht komplett entfernt. Mit einer speziellen Alkohollösung wird die oberste Hornhautschicht gelöst und mit einem Spatel zur Seite geschoben. Anschließend wird das darunterliegende Gewebe mit dem Laserstrahl behandelt. Nach dem Eingriff wird das Hornhautepithel wieder glatt auf die Wundfläche gelegt und für 3-4 Tage eine Kontaktlinse aufgesetzt. Auch hier vergehen bis zur kompletten Abheilung mehrere Tage bis Wochen.

Indikation / Eignung

Nach den Richtlinien der „Kommission für refraktive
Chirurgie“ des Berufsverbandes der Augenärzte sollen nachfolgende Grenzen nicht überschritten werden:

  • LASIK-Verfahren: Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien und Stabsichtigkeit (Astigmatismus) bis -3 Dioptrien

  • PRK und LASEK: Kurzsichtigkeit bis -6 Dioptrien, Weitsichtigkeit nicht empfohlen, Stabsichtigkeit bis -3 Dioptrien.

Welche Möglichkeiten gibt es für höhere Fehlsichtigkeiten?

Auch für Patienten mit höheren Brechungsfehlern gibt es heute zuverlässige Behandlungsmethoden. Mit modernen Linsenimplantationen (auch sog. phake Intraokularlinsen) kann man auch höhere Fehlsichtigkeiten exakt korrigieren, evtl. in Kombination mit einer zusätzlichen Excimer-Laserbehandlung. Welche der modernen Linsen oder welche Behandlungsmethode für den einzelnen Patienten infrage kommt, kann man erst nach einer genauen Voruntersuchung beurteilen.

Warum ist die Voruntersuchung so wichtig?

Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige und individuell angepasste Augenlaserbehandlung ist eine vollständige und auf die Operation ausgerichtete Augenuntersuchung mit entsprechender Beratung und Diskussion aller wichtigen Fragen. Neben dem Brechungsfehler werden der Augeninnendruck, die Hornhautdicke, die Oberflächenbeschaffenheit der Hornhaut, die Pupillengröße bei unterschiedlichen Lichtbedingungen sowie die Länge des Augapfels mittels modernster Ultraschall- und Videoverfahren vermessen. Ebenso wird die subjektive Blendungsempfindlichkeit überprüft. Zudem erfolgt eine komplette klinische Untersuchung des Auges in allen seinen Abschnitten, um keine krankhaften Veränderungen zu übersehen

Laser OP

Wie läuft eine LASIK-OP ab?

Nach der ausführlichen Voruntersuchung und korrekten Indikationsstellung durch den erfahrenen Augenarzt wird ein Termin zur eigentlichen Operation vereinbart.

Der Patient sollte für den Eingriff ca. eine Stunde Zeit einplanen und in Begleitung kommen. Die Augen werden mittels Augentropfen örtlich betäubt, so dass die Behandlung schmerzfrei abläuft. Die eigentliche Laserbehandlung dauert dank des Hochgeschwindigkeitslasers nur wenige Sekunden. Während des gesamten Lasereinsatzes überwacht der Augenarzt durch das Mikroskop den Behandlungsablauf und hat dadurch jederzeit volle Kontrolle über den Ablauf. Zudem verfügt der Laser über ein ultraschnelles Bildverfolgungssystem (Eye-Tracking-System), das die unwillkürlichen Augenbewegungen des Patienten erfasst und ausgleicht; somit ist gewährleistet, dass der Laserstrahl immer genau die Stelle des berechneten Hornhautabtrages trifft. Nach dem Lasereinsatz wird der Behandlungsbereich nochmals gereinigt und gespült und anschließend der Hornhautdeckel wieder in seine ursprüngliche Position zurückgelegt. Nach wenigen Minuten haftet dieser bereits wieder fest auf seiner Unterfläche.

Nach dem Eingriff wird eine Verbands-Kontaktlinse aufgesetzt und für einige Tage bis zum Zuheilen der Deckschicht auf dem Auge belassen. 

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Eine Augenlaserbehandlung ist ein operativer Eingriff an einem lebenden und individuellen Gewebe und somit niemals frei von Risiken. Aus diesem Grunde kann auch  keine hundertprozentige Vorhersagbarkeit des Korrekturergebnisses gegeben werden. Trotz modernster Geräte und extremer Genauigkeit in der Arbeitsweise können durch individuelle Heilungsreaktionen Abweichungen vom angestrebten Ziel entstehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man jedoch eine Streubreite von lediglich +/-0,5 Dioptrien um den Zielwert erreicht, liegt mit den modernen Lasern über 90%.
Zur Infektionsprophylaxe werden in den ersten Tagen regelmäßig antibiotische Augentropfen verabreicht. Eine vorübergehende Licht- und Blendungsempfindlichkeit sollte in den ersten Wochen bei nächtlichen Autofahrten berücksichtigt werden. In den ersten 2-3 Monaten können auch Schwankungen der Sehkraft für den Fern- und Nahbereich auftreten. Eine exakte „Risikobewertung“ hängt jedoch vom individuellen Befund des Einzelnen ab und kann von dem Augenarzt nach den Voruntersuchungen in einem ausführlichen Beratungsgespräch detailliert erklärt werden.